Ingenieurausbildung für nachhaltige Entwicklung in Afrika

Warum sollen europ?ische Unternehmen an diesem Programm teilnehmen?

Die teilnehmenden Unternehmen k?nnen auf vielf?ltige Weise profitieren: Erstens haben sie Zugang zu Studierenden, die lokale Aspekte wie Arbeitsethik, Gesellschaft, Bedarf an Produkten usw. kennen. Zweitens werden sie Zugang zu hochqualifizierten lokalen Ingenieuren haben, was einem Umzug europ?ischer Ingenieure nach Afrika vorzuziehen ist. Und nicht zuletzt lernen sie die Studierenden schon fr¨¹h kennen und k?nnen eine Beziehung zu ihnen aufbauen.

Kannst du das n?her erl?utern?

Unsere Industriepartner sind auf drei verschiedene Arten beteiligt:

• Finanziell: Mit einer Startspende und einem Beitrag an den Stipendienfonds des Programms werden bis zu vier Studierende pro Studienjahrgang unterst¨¹tzt (wobei w?hrend der Zusammenarbeitsphase f¨¹nf Studieng?nge eingeschrieben sind).
• Betreuung: Unternehmen fungieren w?hrend des gesamten Kurses als Mentoren aus der Industrie f¨¹r die Studierenden.
• Praktikum: Im letzten Studienjahr absolvieren die Studierenden ein Praktikum, das im Idealfall zu einer zuk¨¹nftigen Besch?ftigung f¨¹hren k?nnte.

Was ist neu an dieser Initiative?

Die ETH Z¨¹rich ist nicht die einzige Universit?t, die eine Partnerschaft mit einer afrikanischen Universit?t eingegangen ist. Zwei Aspekte machen diese Initiative jedoch einzigartig: Die ETH Z¨¹rich entsendet Dozierende nach Ghana, die gemeinsam mit ihren afrikanischen Kolleginnen und Kollegen jedes Jahr f¨¹r zwei bis drei Wochen Blockkurse unterrichten. Dies wird sich f¨¹r die ETH Z¨¹rich und die Universit?t Ashesi gleichermassen lohnen. Zudem unterscheidet sich diese Initiative durch die enge Einbindung von Industriepartnern von anderen. Bisher haben f¨¹nf Unternehmen ihr Engagement zur Unterst¨¹tzung des Programms zugesichert: LafargeHolcim, ABB, B¨¹hler, Nestl¨¦ und Barry Callebaut. Es ist eine Win-Win-Situation f¨¹r alle beteiligten Parteien.

Was folgt nach Beendigung des Programmes?

Wir hoffen, dass sich eine dauerhafte Beziehung zu den Industriepartnern bildet, damit diese das Programm weit ¨¹ber das Engagement der ETH Z¨¹rich hinaus unterst¨¹tzen k?nnen. Schliesslich hoffen wir, das Modell auf andere Programme in der afrikanischen Subsahara zu ¨¹bertragen, wobei wir auch mit anderen Universit?ten zusammenarbeiten und uns k¨¹nftig auf andere Ingenieurdisziplinen konzentrieren wollen. Da es sich um ein laufendes Projekt handelt, w¨¹rden wir weitere Industriepartner begr¨¹ssen, da sie eine entscheidende Rolle spielen. Wir an der ETH4D sind ¨¹berzeugt, dass alle beteiligten Personen, Organisationen und Unternehmen in vielerlei Hinsicht profitieren werden.